SexArt
Sex war schon immer Kunst. Man kann diskutieren, analysieren, philosophieren – doch jede Berührung, jeder Blick, jede Bewegung bleibt ein kleines Meisterwerk. Und wenn es ein Louvre für Verlangen gäbe, hieße er SexArt.com.
Der Slogan lautet „Erotik für Anspruchsvolle“. Normalerweise bedeutet das: gedämpftes Licht, künstliche Seufzer, Menschen, die so tun, als spielten sie in einem Chanel-Spot. Doch hier ist alles anders. SexArt ist kompromisslos – kein falscher Anstand, kein billiger Filter. Es ist, als hätte man einem französischen Kunstfilm endlich erlaubt, Spaß zu haben.
Ich war skeptisch. „Erotik“ schreckt mich oft ab – zu viele Rosenblätter, zu wenig Feuer. Doch schon nach den ersten Previews war klar: Hier lodert echtes Begehren. Die Szenen sind inszeniert wie Gemälde – Licht, das streichelt, Musik, die atmet, Kameraarbeit, die versteht. Kein Lärm, keine Übertreibung. Intimität statt Spektakel.
Die Darsteller*innen sind eine Parade europäischer Sinnlichkeit – natürlich, präsent, charmant. Man fühlt sich nicht wie ein Voyeur, sondern wie ein eingeladener Gast in einer Galerie, in der die Bilder gelegentlich lächeln.
SexArt veröffentlicht fast täglich neue Inhalte: Fotoserien, Kurzfilme, kleine Experimente zwischen Kino und Fantasie. Während andere während des Lockdowns Klopapier sammelten, kuratierte ich Schönheit.
Was dieses Studio einzigartig macht, ist Handwerk. Keine zufälligen Clips, keine Hektik – alles wirkt durchdacht, gestaltet, edel. Die Bildsprache sagt „Kultur“, der Inhalt sagt „Begierde“. Eine unwiderstehliche Kombination.
Wenn Sie je dachten, Pornografie könnte ein wenig mehr Licht, Struktur und Seele gebrauchen – willkommen. Sie haben Ihr neues Lieblingsmuseum gefunden.



